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Vernissage: Rudi Cotroneo, Karin Czermak, Monika Herschberger, Daniela Prokopetz „Klänge der Stille – 4 Positionen der Kunst“
14. November 19:00
KünstlerInnen: Cotroneo Rudi, Czermak Karin, Herschberger Monika, Prokopetz Daniela
„Klänge der Stille“ mag auf den ersten Blick wie ein Paradoxon wirken, doch es eröffnet eine tiefere Dimension des Verstehens. Stille ist nicht einfach die Abwesenheit von Klang, sondern der Raum, in dem subtile Töne, innere Resonanzen und kreative Impulse hörbar werden.
In der Ausstellung „Klänge der Stille. 4 Positionen in der Kunst“ erkunden die KünstlerInnen Rudi Cotroneo, Karin Czermak, Daniela Prokopetz und Monika Herschberger genau diese feinen Nuancen. Ihre Werke fangen die leisen Töne des Alleinseins, die Ruhe der Natur, die poetische Resonanz des Alltags und die kraftvollen Impulse der Stille ein und laden dazu ein, die vielfältigen Facetten der Stille zu erleben.
In diesem Sinne sind die „Klänge der Stille“ kein Widerspruch, sondern eine poetische Umschreibung für die leisen, oft überhörten Elemente des Lebens, die in der Stille ihren Ausdruck finden.
Zwischen Naturbetrachtung und Einsamkeit
So verschieden die Herangehensweise der Künstler:innen ist, so gibt es auch einige Gemeinsamkeiten: Denn sowohl Karin Czermak als auch Daniela Prokopetz und Monika Herschberger lassen sich stark von der Natur inspirieren. Czermak ist bekannt für ihre atmosphärischen Landschaftsbilder, für die sie die Skizzen direkt beim Aufenthalt in der Natur anfertigt. In ihren abstrahierten Gemälden fängt sie Momente in der Natur ein. Prokopetz bindet Erdpigmente in ihre Arbeiten ein und verwendet überschüssiges Papiermaterial für Objekte und Malereien, als würde sie den Kreislauf der Natur nachempfinden. Sie schafft Kompositionen voll erzählerischer Lebendigkeit und Leichtigkeit. Herschbergers Werke nutzt die Farben und Stimmungen der Jahreszeiten als Inspirationsquelle für ihre gestischen Werke, die zwischen Leichtgkeit und Vielschichtigket changieren. Markant sind kraftvolle Akzente mit Kreiden. Rudi Controneos Werke hingegen erzählen von Reisen und Orten aus einer existenziellen Perspektive. Die Themen drehen sich um den modernen Reisenden, der sich gleichzeitig isoliert und verwundbar fühlt.
Die Ausstellung ist bis 1. Dezember 2024 zu besichtigen.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag von 17 – 19 Uhr und gegen Voranmeldung unter 0664 441 8770.
Rudi Cotroneo, geboren 1982 und aufgewachsen in Süditalien, ist ein Maler und Kunstlehrer, der in Wien lebt und arbeitet. Er studierte Malerei in London und an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Mit seinen Werken, die durch eine experimentelle Herangehensweise und eine starke Verbindung zur Collagentechnik geprägt sind, hat er zahlreiche Ausstellungen realisiert.
In seinen neuesten Gemälden strebt der Künstler eine dynamische Verschmelzung von Atmosphäre und Ereignissen an, die das Gefühl des Alleinseins mit subtilen Hinweisen verbindet. Die Werke stellen psychologische Ereignisse dar und erzählen von Reisen und Orten aus einer existenziellen Perspektive. Die Themen drehen sich um den modernen Reisenden, der sich gleichzeitig isoliert und verwundbar fühlt. Die Werke sind geprägt von Zufälligkeiten und einem gewissen Stillstand, wobei straffe Farbpaletten Momente erhöhter Wachsamkeit einfangen. Der Künstler nutzt perspektivische Konstruktionen und extrahiert Motive aus verschiedenen Quellen, um neue, vielschichtige Geschichten zu erschaffen.
www.rudicotroneo.com | www.instagram.com/rudi_cotroneo/
Karin Czermak, geboren 1977 in Steyr, lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Waldegg. Sie studierte an der Universität für Angewandte Kunst Malerei unter Wolfgang Herzig und Johanna Kandl mit einem Auslandsjahr an der University of Rovaniemi in Finnland. Sie schloss zudem die Studien Sozial- und Kulturanthropologie und Chinesisch an der Universität Wien ab und verbrachte mehrere Jahre in China. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen und sind in privaten Sammlungen weltweit zu finden.
Als Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit dienen Karin Czermak Momente in der Natur. So entstehen auch die ersten Skizzen für ihre atmosphärischen Landschaftsbilder direkt in der Natur. Im Atelier beginnt dann die Arbeit an größeren Gemälden, die gemalt mit Acryl, Öl und Pastellkreide in lockeren Pinselstrichen die Ruhe der Natur einfangen und diese zu Ihnen nach Hause bringen. Ebenfalls für sich entdeckt hat Karin Czermak eine frühe Technik der Fotografie, nämlich die Cyanotypie. Cyanotypien sind eine ganz besondere Art, die Ruhe der Natur auf ein Bild zu bannen und strahlen mit ihrem tiefen Blau etwas Magisches aus.
www.karinczermak.com | www.instagram.com/czermakart | www.facebook.com/karinczermak
Daniela Prokopetz lebt nach vielen Jahren in Wien und drei Auslandsjahren in Bulgarien mit ihrem Mann und den zwei kleinen gemeinsamen Töchtern in der Gemeinde Grafenegg, in die sie nach vielen Umzügen wieder zurückgefunden hat. Sie studierte Bildende Kunst/ Malerei und Kunstpädagogik an der Universität für angewandte Kunst in Wien und Italien und der Kunstuniversität in Linz.
Mit ihren Werken möchte die Künstlerin zur Verbindung mit der Natur anregen und unser Bewusstsein für die Schönheiten des Alltags sensibilisieren. Sie bindet Erdpigmente in ihre Arbeiten ein und verwendet überschüssiges Papiermaterial für Objekte und Malereien, als würde sie den Kreislauf der Natur nachempfinden.
Die Künstlerin schafft mit ihren texturierten, landschaftsartigen Kompositionen eine erzählerische Lebendigkeit und Leichtigkeit, die geheimnisvolle und poetisch anmutende Welten entstehen lässt. Es entstehen liebevolle verträumte Einzelstücke langer Auseinandersetzung, Details, Schichten und Tiefe.
www.danielaprokopetz.com | www.instagram.com/danielaprokopetz | www.facebook.com/danielaprokopetz
Monika Herschberger hat Malerei an der Wiener Kunstschule studiert und sich an der Universität für Angewandte Kunst weitergebildet, sowie Jazzgesang am Konservatorium studiert. Seit 2001 gilt ihr Fokus der bildenden Kunst mit Ausstellungen in Österreich, Deutschland und Ungarn. 2019 nahm sie am 14. Internationalen Symposium für Kunst im Atelier an der Donau teil. Ihre Werke sind in privaten Sammlungen weltweit zu finden.
In Ihren abstrakten Gemälden setzt sie spontane Gedanken und innere Impulse mit kraftvoller Gestik, markanten Strichen und Leidenschaft für Material, Farbe und Stift um. Acrylfarbe mischt sich mit Pastellkreide und markanten Strichen, die sie oft zu Musik setzt. Auch die Farben der Jahreszeiten sind eine Inspirationsquelle. Ein besonderes Merkmal von Monikas Malerei ist die manchmal spielerische Leichtigkeit, ein anderes Mal ein langer überlegter Prozess, wo Schicht für Schicht auf den Bildträger aufgetragen wird. Die Miteinbeziehung des Stiftes in die malerischen Arbeiten ist ein stilistisches Merkmal ihrer Kunst.
www.herschberger.at | www.instagram.com/herschberger_art | www.linkedin.com/in/monika-herschberger/
Details
- Datum:
- 14. November
- Zeit:
-
19:00
- Veranstaltungskategorie:
- Vernissagen & Ausstellungen
- Webseite:
- www.schloss-fischau.at
Veranstalter
- Blau-Gelbe Viertelsgalerie im Schloss Fischau
- Telefon
- +43 664 233 9220
- art@schloss-fischau.at
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Veranstaltungsort
- Schloss Fischau
-
Wiener Neustädterstraße 3
Bad Fischau-Brunn, 2721 Google Karte anzeigen - Telefon
- 0664 233 9110, 0664 441 8770
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