„Realistische Bilderwelten“ – Chouli Baszolich und Romy Eder

Realistische Bilderwelten – Romy Eder und Chouli Baszolich, 04. – 21. November

Mag.art Herbert Chouli Baszolich

geboren am 4. 2. Februar 1957, in Ternitz-Mahrersdorf, NÖ.

Lebt und arbeitet mit seiner Frau Rosemarie Eder in Hirtenberg, Triestingtal, Wienerwald, Bezirk Baden bei Wien.

Kunst war schon in frühester Kindheit sein Rückzugsgebiet. Aufgewachsen im elterlichen Betrieb (Baumschule und Bauernhof), erlernt er das Handwerk der Baumschule, das ihn aber nicht wirklich befriedigte.

1979 zieht er nach Wien und beginnt an der Wiener Kunstschule Malerei zu studiern, 1981-1983 Grafik bei Max Melcher und 1984-1991 Malerei bei Rudolf Hausner und Arik Brauer an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er 1991 mit Vorzug abschließt.

Zwischenzeitlich lebt er in Hamburg und Niedersachsen in Norddeutschland.

Er beschäftigt sich in seiner gegenständlichen Malerei mit Landschaft und Mythen aus vergangener Zeit oft in Verbindung mit dem Jetzt als Versatzstück. Wanderungen, Weitwanderungen, Konzerte und Festivals (z.B. Wacken. O.A. in Schleswig Holstein, Roskilde in Dänemark) dienen immer wieder als Inspiration für seine Bilder, die in seiner spezifischen Acryl-Ölfarbenmischtechnik ausgeführt werden.

Akribischer Realistischer Detailreichtum wechselt sich mit reduzierten, fast abstrakt anmutenden Bildelementen ab. Kollagenwirkung entsteht, was auch bei seinen Portraitgruppen zu beobachten ist.

Eine andere Technik ist die Strichätzradierung, die zu meist Pointelistisch ausgeführt wird.

Wie Rudolf Hausner im 1992 erschienen Katalog schrieb „…In Wirklichkeit ging er nur bei sich und seinem Leben in die Schule und hat auf diese Weise ein absolut originelles Werk geschaffen…“

Rosemarie Romy Eder

geboren 1957 in Wien. Sie ist 2014 nach Hirtenberg übersiedelt, wo sie gemeinsam mit ihrem Mann lebt und arbeitet. Ihre Ausbildung absolvierte Sie an der HTL Spengergasse für Textildesign. Anschließend besuchte sie die Wiener Kunstschule für Keramik und Bildhauerei. Das spontane und unmittelbare Erlebnis der Malerei ließ sie in den neunziger Jahren zur Malerei zurückkehren.

Seit 1999 freischaffende Bildende Künstlerin

Ihre Begeisterung für die Natur und Weitwanderungen legte den Grundstein, um immer wieder zu Pinsel und Aquarellfarbe zu greifen.

Sie beschäftigt sich intensiv mit gegenständlichen floralen Kompositionen, vorwiegend mit Aquarellfarben. Unabhängig von Mode und Zeitgeist verfolgt sie ihren eigenen Stil.

Es geht ihr nicht um die reine Abbildung sondern um die bewusste Gestaltung und künstlerische Systematik.

Mittlerweile entstehen auch Acrylbilder, reduzierte Arbeiten, die schlicht Form und Farbe des Sujets betonen.

Die Ausstellung ist bis 21. November zu besichtigen.
Öffnungszeiten: SA, SO 17 – 19 Uhr, und gegen Voranmeldung

www.baszolich.com
www.romyeder.com

Sigrid Jonak „Bergwelten“

Sigrid Jonak 

beschäftigt sich mit der faszinierenden Schönheit unserer Alpen und zeigt jeweils die letzten Höhenmeter bis zum Gipfel.

Die Vernissage findet unter den zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Covid-Maßnahmen statt.
Die Ausstellung ist bis 4. Juli 2021 zu besichtigen.
Öffnungszeiten: jeweils an den drei Wochenenden Samstag und Sonntag von 16:00-19:00 Uhr, sowie gegen Voranmeldung unter 0664 441 8770

Sigrid Jonak – Großglockner

Gedanken:
Seit meiner Kindheit haben mich Bergformationen immer schon beeindruckt.

Als Kind durfte ich mir im Atlas meines Großvaters, vorsichtig mit Handschuhen!,

die einzelnen Seiten ansehen.  Das war mein erster Eindruck von der Vielseitigkeit unserer Welt. Ozeane, Kontinente und viele geologischen Formen der einzelnen Gebirgszüge prägten sich in mir ein. Als ich Jahrzehnte später, um ein Beispiel zu nennen, mit dem Flugzeug über die Sierra Nevada flog, erkannte ich sofort das Erscheinungsbild dieser Berge.

Massiv stehen die Berge da. Sie trotzen den Einflüssen der Umwelt. Strahlen eine Stärke und zeitweise eine unglaubliche Ruhe aus. Egal ob die Sonne scheint, es stürmt oder schneit, sie stehen einfach da. Im Betrachten und Durchwandern der Bergwelt überträgt sich etwas von ihnen auf uns. Das Gefühl ganz oben zu stehen, auch einen Augenblick über allem zu stehen, einen weiten, klaren Blick zu haben, lässt uns Freiheit empfinden.

 

Kriterien für einen Berg sind seine Höhe und  seine Prominenz. Sie ordnen den Berg in sein Umfeld ein. Je prominenter ein Berg ist, desto mehr hebt er sich von der ihn umgebenden Landschaft ab.

Die Form ist zunächst eine geometrische Beschreibung, verleiht dem Berg aber auch eine ganz eigene Charakteristik. Sie fließt häufig in die Namensgebung eine Berges mit ein.

Aus der Ferne betrachtet können Berge vollkommen unterschiedliche Eindrücke vermitteln. Alleinstehende Berge wirken beeindruckender und klarer. Zusätzlich spielt auch die Betrachtungsseite eine Rolle. Die meisten Berge haben  eine charakteristische Seite, von der aus sie besonders häufig abgebildet und bestiegen werden.

Das Gestein bildet das Herzstück jedes Berges. Es beschreibt die Vereinigung von Mineralien in der Erdkruste. So kann man die Gesteinsarten, welche den Bergen ihre speziellen Formen und Oberflächen verleihen, klassifizieren. Gebirgszüge werden oft durch typische Gesteinsarten geprägt, wie etwa bei den Dolomiten, deren Name sich aus dem Mineral Dolomit ableitet. Die Vielfalt der Mineralien im Alpenraum hat ihre Ursache in den unterschiedlichen tektonischen Platten, durch deren Bewegung sich über Millionen von Jahren die Alpen herausgebildet haben.

Berge haben aber auch eine kulturelle Bedeutung. Geschichten und Legenden ranken sich oft um sie und tragen so zu ihrem einzigartigen Charakter bei. Dazu gehören spektakuläre Besteigungen, wie das Ersteigen der Eiger-Nordwand oder die Legende vom sagenhaften Zwergenkönig Laurin im Rosengarten der Dolomiten.

So unterschiedlich die Bergformationen sind, so unterschiedlich habe ich meine Bilder auch gestaltet.

Sie sind , bewusst und gewollt, in verschiedenen Techniken der Acrylmalerei ausgearbeitet und leben so von der Vielfalt an Stilen und Ausdrucksformen. Durch die unterschiedlichen Malweisen und Farbgebungen beginnen für die BetrachterInnen scheinbar allzu bekannte Berge in einer neuen Weise zu leuchten und zu schwingen.

Atelier Sigrid Jonak